Ohne Dartpfeile kann keine Dartpartie ausgetragen werden. Aber wie müssen die Pfeile aufgebaut sein, um den offiziellen Anfordungen für Wettkämpfe zu genügen? Was die meisten Hobbyspieler beispielsweise nicht wissen, ist, dass ihre Pfeile zu kurz sind – sowohl für E-Darts wie auch für Steeldarts.
Darts: Maße und Gewicht
Steeldarts können bis zu 50 Gramm wiegen. Sie können eine Länge bis zu maximal 30,5 Zentimeter besitzen. Sie sind damit mehr als doppelt so schwer und rund drei Mal so lang wie die Pfeile, mit denen Amateure oft in den heimischen vier Wänden spielen. E-Darts sind jenen wesentlich ähnlicher, sie kommen nicht einmal auf ein Gewicht von 20 Gramm. Die elektronischen Darts, die in Turnieren bzw. offiziellen Wettkämpfen eingesetzt werden, wiegen 18,5 Gramm. E-Darts haben eine Länge von 16,8 Zentimetern. Sie sind folglich fast nur halb so lang wie die Steeldarts.
Aus diesen Bestandteilen besteht ein Dartpfeil
Je nachdem, wo ihr lest, könnt ihr erfahren, dass Dartpfeile entweder aus drei oder aus sieben unterschiedlichen Bestandteilen zusammengesetzt werden. Da die zweite Variante präziser ist, soll sie hier vorgestellt werden. Von hinten (die Seite, die dem Gesicht des Spielers am nächsten ist) nach vorne bestehen Dartpfeile aus einem Protector (kleine Schraube, welche die Konstruktion des Pfeils stabilisiert), den Flights (die Flügel des Darts; sie entscheiden wesentlich über die Flugeigenschaften des Pfeils, hier findest du übrigens noch genauere Infos zu Dart Flights), dem Collar bzw. Crownring (das „Halsband“ bzw. der „Kronenring“ schließt den Bereich der Flights ab), dem Schaft (idealerweise möglichst lang), dem Schaftgummi (der kleine Gummiring sichert den Schaft gegen Losdrehen), Barrel (das Griffstück des Dartpfeils) und Tip-Point (die Spitze des Darts, sie ist wesentlich vom Board abhängig und kann bei Profi-Darts getauscht werden).
Aus diesen Materialien werden Dartpfeile gefertigt
Steeldarts scheinen ihr Material schon im Namen zu tragen: Stahl. Tatsächlich bestehen die Pfeile in der Regel aus einem Materialmix. Neben Metall (vor allem im Barrel) wird auch mit Kunststoffen gearbeitet. Am häufigsten besteht der Protector aus Plastik. Vereinzelt kann auch der Collar entsprechend gefertigt sein. Hier schwören Profis aber auch oft Metall. Der Schaft wird idealerweise aus einem leichten Metall gefertigt. Aluminium bietet sich diesbezüglich beispielsweise an.
Komplizierter ist es bei den Flights: Diese können mit Polyester ebenfalls aus einem Kunstoff bestehen. Da die Flügel aber eine textile Struktur besitzen, kommen manchmal auch leichte pflanzliche Stoffe zum Einsatz. Früher wurde auch mit Papier sowie mit Federn gearbeitet. Das ist heutzutage allerdings nicht mehr üblich. Derartige Flights sind im Fachhandel kaum mehr zu finden.
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